Verbotene Lebensmittel überwinden: Die Top 10 Fear Foods

Verbotene Lebensmittel überwinden: Die Top 10 Fear Foods

Von Tanja, Psychologin für Essstörungen & Körperbild

Verbotene Lebensmittel überwinden
Teile
Tweet
Pin

Inhaltsverzeichnis

Hallo!

alt="about tanja"

Ich heiße Tanja.
Ich bin Psychologin für Essstörungen, Körperhass und Selbstablehnung.
Ich bin auch eine Magersuchtsüberlebende.

Meine Mission ist es, dir zu helfen, deinen Kampf mit dem Essen und deinem Körper zu beenden und dich zu inspirieren, deinen wahren Wert zu entdecken.  Weiterlesen… 

Du bist nicht allein beim Versuch, verbotene Lebensmittel zu überwinden

Spürst du Panik beim Gedanken an Schokolade? Meidest du Brot wie eine Gefahr? Gehst du lieber hungrig nach Hause, als ein Stück Pizza anzurühren? Dann kennst du verbotene Lebensmittel – und bist damit keineswegs allein auf deinem Weg, verbotene Lebensmittel zu überwinden und mehr Ernährungsfrieden zu finden.

Als Psychologin für Essstörungen erlebe ich täglich, wie verbreitet bestimmte Nahrungsmittelängste sind. Und als ehemalige Magersuchtsüberlebende kenne ich diese Ängste aus eigener Erfahrung. Noch vor einigen Jahren hätte ich eher gehungert, als eine Scheibe Brot zu essen. Heute kann ich dir versichern: Es gibt einen Weg, verbotene Lebensmittel zu überwinden und zu einem befreiten Essverhalten zurückzufinden!

In meiner langjährigen Arbeit haben sich klare Muster herauskristallisiert – verbotene Lebensmittel, die immer wieder auftauchen, quer durch verschiedene Essstörungen und Altersgruppen. Aktuelle Forschungen an der Universität Oxford zeigen, dass diese Angstlebensmittel nicht zufällig entstehen. Sie konzentrieren sich typischerweise auf Nahrungsmittel, die:

  • Als kalorienreich wahrgenommen werden
  • Kulturell als „ungesund“ etikettiert sind
  • Mit Kontrollverlust assoziiert werden
  • In Diäten üblicherweise verboten werden

Erkennst du dich hier wieder? Entdecke jetzt die 10 häufigsten verbotenen Lebensmittel und erste Schritte, wie du sie überwinden, wieder in deinen Speiseplan integrieren und echte Essensfreiheit erlangen kannst.

Schließe dich jetzt der Body Acceptance & Food Freedom Gemeinschaft an

Erhalte jede Woche
Inspirationen,
die dir dabei helfen Frieden
mit dem Essen und
deinem Körper zu schließen.

Keine Sorge, wir mögen auch kein Spam. Du kannst den Newsletter jederzeit abbestellen.

Möchtest du deinen Körper endlich akzeptieren und Frieden
mit ihm schließen?

Hole dir den kostenlosen Körperakzeptanz Guide!

Mit Tanja – Psychologin für Essstörungen & Körperbild

Die 10 häufigsten verbotenen Lebensmittel und Ansatzpunkte zur Überwindung

Basierend auf meiner Erfahrung und aktuellen Studien von Linardon et al. (2023) sind dies die zehn am häufigsten selbst verbotenen Lebensmittel – und konkrete Strategien, wie du sie überwinden und wieder genießen kannst.

1. Süßigkeiten und Desserts (89% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Süßigkeiten und Desserts stehen bei den meisten meiner Klienten ganz oben auf der Liste verbotener Lebensmittel. Die Angst wurzelt oft in der Überzeugung, dass Zucker sofort zu Gewichtszunahme führt oder süchtig macht. Dazu kommt die Sorge vor Kontrollverlust – kennst du den Gedanken: „Wenn ich einmal anfange, kann ich nicht mehr aufhören“?

Meine persönliche Erfahrung: Schokolade war mein absolutes Top-Angstlebensmittel. Ich war überzeugt, dass eine einzige Praline eine Gewichtszunahme auslösen würde. Heute genieße ich regelmäßig Schokolade – in Maßen und ohne Angst. Von panischer Vermeidung zu bewusstem Genuss – dieser Weg, verbotene Lebensmittel zu überwinden, steht auch dir offen!

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Wähle die richtige Größe: Finde deine individuelle Portionsgröße zum Einstieg für süße verbotene Lebensmittel – was für andere überwältigend ist, kann für dich zu minimal sein. Welche erste kleine Portion wäre für dich ein mutiger, aber machbarer Schritt, um verbotene Lebensmittel zu überwinden? Die feinen Nuancen dieses Prozesses gehen weit über einfache Tipps hinaus.
  • Beachte den Kontext: Wo und mit wem probierst du süße Angstlebensmittel? Der Rahmen beeinflusst dein Angstniveau enorm. Schaffe dir eine sichere Umgebung für deine erste Food Challenge beim Versuch, verbotene Lebensmittel zu überwinden.

2. Frittierte Speisen (83% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Frittierte Lebensmittel wie Pommes, Chicken Nuggets oder Donuts gelten oft als Inbegriff von „ungesund“. Spürst du die Fettangst (Lipophobia) und die Sorge um deine Gesundheit (nicht nur das Gewicht) bei diesen verbotenen Lebensmitteln?

Meine persönliche Erfahrung: Pommes waren für mich jahrelang ein verbotenes Lebensmittel. Mein erster bewusster Umgang war eine kleine Portion, die ich mit einer Freundin teilte – ein emotionaler Durchbruch, der mir zeigte, dass ich Kontrolle haben kann, ohne zu kontrollieren. Welches frittierte Lebensmittel würdest du gerne überwinden?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Entscheide über Qualität und Umfeld: Die Wahl des richtigen Settings für deine erste Begegnung mit frittierten Angstlebensmitteln entscheidet zwischen positivem Erlebnis und Rückschlag beim Versuch, verbotene Lebensmittel zu überwinden. Auf welcher Stufe deiner persönlichen Angstlebensmittel-Hierarchie stehen frittierte Speisen? Der Weg, verbotene Lebensmittel zu überwinden, hat viele individuelle Facetten, die Begleitung wertvoll machen können.
  • Finde deine Balance zwischen Regelmäßigkeit und Seltenheit: Die Frage der Häufigkeit bei verbotenen Lebensmitteln ist höchst individuel

3. Weißmehlprodukte: Brot, Pasta, Pizza (76% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Kohlenhydrate, besonders „weiße“ Kohlenhydrate, wurden durch Low-Carb-Diäten stark dämonisiert. Kämpfst du mit Kohlenhydratangst (Carbphobia), basierend auf der Überzeugung, dass diese verbotenen Lebensmittel „leere Kalorien“ sind?

Meine persönliche Erfahrung: Brot symbolisierte für mich „zu viel“ – zu viele Kohlenhydrate, zu viele Kalorien. Mein Weg, dieses verbotene Lebensmittel zu überwinden, begann mit einem kleinen Stück Vollkornbrot. Bald entdeckte ich verschiedene Sorten und damit die Vielfalt neu – ein entscheidender Schritt zur Freiheit von verbotenen Lebensmitteln.

Ansatzpunkte zur Überwindung:

    • Wähle deinen persönlichen Einstiegspunkt: Dein erstes kohlenhydratreiches verbotenes Lebensmittel sollte basierend auf deiner individuellen Angstlebensmittel-Hierarchie ausgewählt werden. Welcher kohlenhydratreiche ‚Verbotene Genuss‘ löst bei dir die geringste Angst aus? 
    • Arbeite an der kognitiven Komponente: Bei Carbphobia spielen Fehlinformationen eine besonders große Rolle. Hinterfrage Diätmythen parallel zur praktischen Exposition, um echte Food Freedom zu erlangen.

4. Vollfett-Milchprodukte (72% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Vollfettprodukte wie Vollmilch, Sahne oder Vollfettjoghurt werden oft aufgrund ihres Fettgehalts gefürchtet und als verbotene Lebensmittel klassifiziert. Hast du die Botschaften der Diätindustrie verinnerlicht, dass nur fettreduzierte Produkte „erlaubt“ sind?

Meine persönliche Erfahrung: Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich nach Jahren 0,1%-Joghurt zum ersten Mal einen Löffel vollfetten griechischen Joghurt probierte. Die Cremigkeit und der Geschmack waren eine Offenbarung – und das Beste: Ich fühlte mich danach länger satt, was meine Beziehung zu diesen verbotenen Lebensmitteln revolutionierte und mir half, sie zu überwinden.

  • Verstehe deine spezifische Fettangst (Lipophobia): Identifiziere, was genau dich bei Milchprodukten als verbotene Lebensmittel ängstigt – sind es Kalorien, Verdauungsprobleme oder tief verwurzelte Diätregeln? Wo auf deiner Reise zum Überwinden verbotener Lebensmittel stehst du bei Vollfett-Produkten?
  • Respektiere dein individuelles Tempo: Dein Weg von fettarmen zu vollfetten Milchprodukten ist einzigartig – manche brauchen eine langsame Steigerung, andere profitieren von direkten Ansätzen. Wo stehst du auf deiner Angstlebensmittel-Hierarchie?

5. Butter und Öle (68% meiner Klienten)

 Warum wir sie fürchten: Sichtbare Fette wie Butter, Öl oder Mayonnaise lösen oft besonders starke Angstreaktionen aus. Siehst du sie als „reine Kalorien“ oder „unnötig“? Viele meiner Klienten haben jahrelang trocken gekocht, um jeden Tropfen Öl als verbotenes Lebensmittel zu vermeiden.

Meine persönliche Erfahrung: Butter war für mich lange ein absolut verbotenes Lebensmittel. Mein Wendepunkt kam, als ich mit meinem Bruder Toast mit Butter aß und feststellte, dass mein Körper nicht „explodierte“, wie befürchtet. Dieser Moment öffnete die Tür, verbotene Lebensmittel zu überwinden und meine Food Freedom zu finden. Welches sichtbare Fett löst bei dir die stärkste Reaktion aus?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Arbeite an der psychologischen Komponente: Bei sichtbaren Fetten ist die kognitive Arbeit besonders wichtig, da die Angstreaktionen oft besonders irrational und stark sind. Welches sichtbare Fett erscheint dir am wenigsten bedrohlich als erster Schritt? 
  • Finde deinen individuellen Zugang: Die ideale Herangehensweise an Fett-Angstlebensmittel variiert erheblich – abhängig von deinen Auslösern und deiner Geschichte. Strebe nach Ernährungsflexibilität statt nach starren Regeln.

6. Nüsse und Samen (65% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Nüsse und Samen gelten als kalorienreich und fetthaltig, weshalb sie oft zu den verbotenen Lebensmitteln zählen. Kennst du die Schwierigkeit, bei diesen kleinen, leicht zu essenden Lebensmitteln die Kontrolle zu behalten? Genau dies macht sie zu klassischen Angstlebensmitteln.

Meine persönliche Erfahrung: Nüsse waren für mich jahrelang ein No-Go auf meiner Liste verbotener Lebensmittel. Als ich anfing, sie wieder zu essen, zählte ich anfangs jede einzelne Mandel. Heute genieße ich Nüsse ohne Nachzählen – ein befreiender Schritt in meinem Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden. Welche Nüsse vermisst du am meisten?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Adressiere dein Kontrollbedürfnis: Bei Nüssen und Samen als verbotene Lebensmittel ist der Umgang mit Kontrollbedürfnissen entscheidend. Was wäre dein persönlicher erster kleiner Schritt mit Nüssen? 
  • Finde deinen Fokus zwischen Nährwert und Genuss: Je nach deiner Persönlichkeit kann ein Fokus auf die gesundheitlichen Vorteile oder auf den Genussaspekt hilfreicher sein. Diese Balance ist ein Kernstück intuitiver Ernährung und hilft dir, verbotene Lebensmittel zu überwinden.

7. Alkoholische Getränke (63% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Bei alkoholischen Getränken geht es oft um die Angst vor „leeren Kalorien“, aber auch um die Sorge vor Kontrollverlust – sowohl über das Essverhalten als auch allgemein. Dies macht sie zu komplexen verbotenen Lebensmitteln. Welcher Aspekt beunruhigt dich am meisten?

Meine persönliche Erfahrung: Wein war für mich lange ein schwieriges verbotenes Lebensmittel – nicht wegen des Alkohols selbst, sondern wegen der „nutzlosen Kalorien“. Ich lernte, ein gelegentliches Glas Wein als Teil eines geselligen Abends zu betrachten, nicht als Kalorienbombe – ein wichtiger Schritt, um verbotene Lebensmittel zu überwinden und mehr Ernährungsflexibilität zu entwickeln.

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Berücksichtige die soziale Dimension: Bei alkoholischen Getränken als verbotene Lebensmittel spielen soziale Kontexte eine herausragende Rolle. Welcher Aspekt deiner Beziehung zu alkoholischen Getränken als verbotene Lebensmittel fordert dich am meisten heraus? 
  • Respektiere deine persönlichen Grenzen: Anders als bei anderen verbotenen Lebensmitteln gibt es bei Alkohol legitime Gründe für Verzicht. Entwickle eine differenzierte Betrachtung für echten Ernährungsfrieden.

8. Zuckerhaltige Getränke (61% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Zuckerhaltige Getränke wie Limonaden oder Fruchtsäfte werden oft als „flüssiger Zucker“ betrachtet. Quält dich die Angst, dass diese verbotenen Lebensmittel besonders schnell zu Gewichtszunahme führen, da sie Kalorien ohne Sättigung liefern?

Meine persönliche Erfahrung: Cola war lange Zeit eines meiner größten verbotenen Lebensmittel. Ich trank ausschließlich Wasser und ungesüßten Tee. Heute kann ich Cola genießen, ohne Schuldgefühle – ein wesentlicher Aspekt meines Food Freedoms, nachdem ich gelernt habe, verbotene Lebensmittel zu überwinden. Welches Getränk vermisst du am meisten?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Starte mit einem graduellen Ansatz: Bei zuckerhaltigen Getränken als verbotene Lebensmittel hilft oft der Einstieg mit verdünnten Varianten oder kleinen Portionen. Wo würdest du auf einer Skala von 1-10 deine Angst vor zuckerhaltigen Getränken einordnen? 
  • Wähle den richtigen Kontext: Die Situation, in der du süße Getränke konsumierst, beeinflusst dein Angstlevel erheblich. Genieße dein erstes süßes Getränk als verbotenes Lebensmittel bei einem besonderen Anlass.

9. Fertigprodukte (52% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Bei Fertigprodukten wie Tiefkühlpizza oder Dosensuppen herrscht oft die Angst vor „versteckten Zutaten“ oder Zusatzstoffen. Quält dich die Sorge, nicht zu wissen, „was wirklich drin ist“ in diesen verbotenen Lebensmitteln?

Meine persönliche Erfahrung: Fertigprodukte standen lange auf meiner Liste der verbotenen Lebensmittel – ich verbrachte Stunden in der Küche, um alles selbst zuzubereiten. Heute weiß ich, dass ein gelegentliches Fertiggericht mir in stressigen Zeiten sogar helfen kann, gut für mich zu sorgen – ein wichtiger Schritt, um Orthorexie zu überwinden und verbotene Lebensmittel zu überwinden. Was hält dich am meisten zurück?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Hinterfrage deine Informationsquellen: Bei Fertigprodukten als verbotene Lebensmittel ist die Korrektur von Fehlinformationen zentral. Welches Fertigprodukt wäre für dich der sanfteste Einstieg?
  • Betrachte deine praktische Lebensrealität: Die Integration von Convenience-Produkten muss zu deinem individuellen Lebensstil passen. Erkenne an: Manchmal kann ein Fertiggericht die gesündere Option sein als gar nicht zu essen – eine befreiende Erkenntnis im Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden!

10. Snacks und Knabbereien (49% meiner Klienten)

Warum wir sie fürchten: Snacks wie Chips oder Cracker werden oft als „leere Kalorien“ angesehen. Kennst du die Angst vor Kontrollverlust – die Befürchtung, nicht aufhören zu können, wenn du einmal anfängst? Dies macht diese Produkte zu typischen verbotenen Lebensmitteln.

Meine persönliche Erfahrung: Chips waren für mich ein klassisches verbotenes Lebensmittel – ich glaubte, ich könnte nicht nur eine Handvoll essen. Durch bewusste Übung entdeckte ich, dass ich sehr wohl eine Portion genießen und dann aufhören kann. Dieser Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden, stärkte mein Körpervertrauen immens. Welche Snacks vermisst du am meisten?

Ansatzpunkte zur Überwindung:

  • Verstehe das Kontrollparadox: Bei Snacks als verbotene Lebensmittel ist der Zusammenhang zwischen Restriktion und Kontrollverlust entscheidend. Welcher Aspekt beim Überwinden dieser verbotenen Lebensmittel fordert dich am stärksten heraus? 
  • Berücksichtige dein individuelles Essmuster: Die Integration von Snacks muss zu deinem persönlichen Hunger- und Sättigungsmuster passen. Nutze eine Skala von 1-10 (Extrem Hungrig bis Extrem Voll), um besser auf Körpersignale zu achten und verbotene Lebensmittel zu überwinden.

Der Weg zur Überwindung verbotener Lebensmittel

Die Befreiung von verbotenen Lebensmitteln ist ein komplexer Prozess, der weit über das einfache „Essen von Angstlebensmitteln“ hinausgeht. Aus meiner professionellen Erfahrung in der Heilung von einer Essstörung heraus sind folgende Aspekte entscheidend für deinen Erfolg:

1. Erkenne, dass dein Weg zur Überwindung verbotener Lebensmittel einzigartig ist

Bei der Überwindung von verbotenen Lebensmitteln gibt es keinen universellen Ansatz. Was funktioniert für dich? Faktoren wie deine Art der Essstörung, deine persönliche Geschichte mit dem jeweiligen verbotenen Lebensmittel, dein soziales Umfeld und begleitende psychische Herausforderungen beeinflussen, wie du am besten wieder lernst, deine Angstlebensmittel zu essen.

Deine Angstlebensmittel-Hierarchie ist einzigartig und muss individuell erarbeitet werden. Hast du besonders starke Ängste vor Fetten (Lipophobia), Kohlenhydraten (Carbphobia) oder Zucker? Dein Weg, verbotene Lebensmittel zu überwinden und Ernährungsflexibilität zu entwickeln, hängt stark von diesen individuellen Mustern ab.

2. Erkenne die Bedeutung professioneller Begleitung beim Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden

Während einige Menschen mit leichteren Nahrungsmittelängsten diese möglicherweise alleine überwinden können, profitierst du wahrscheinlich erheblich von professioneller Unterstützung. Ein erfahrener Coach oder Therapeut kann blinde Flecken identifizieren, spezifische Techniken an deine Situation anpassen und dich durch emotionale Herausforderungen begleiten.

In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie wertvoll es für Klientinnen ist, auf diesem Weg nicht allein zu sein – besonders in den unvermeidlichen schwierigen Momenten des Recovery-Prozesses.

3. Setze realistische Erwartungen bei der Arbeit, verbotene Lebensmittel zu überwinden

Die Überwindung von verbotenen Lebensmitteln ist selten ein linearer Prozess. Du wirst Fortschritte, Rückschläge, Plateaus und plötzliche Durchbrüche erleben. Diese Realität anzuerkennen ist wichtig, um nicht bei den ersten Hindernissen aufzugeben und langfristig Food Freedom zu erlangen.

Eine meiner Klientinnen beschrieb ihren Weg zur Überwindung verbotener Lebensmittel treffend: „Es fühlte sich an wie zwei Schritte vor, einen zurück – aber über die Zeit sammeln sich die Fortschritte an.“ Halte diese Perspektive fest, auch in schwierigen Phasen, um die Diätmentalität überwinden zu können.

Du musst nicht alleine auf dem Weg aus deiner Essstörung kämpfen. Schreibe mir und wir können gemeinsam herausfinden, wie ich dir helfen kann.

Die Heilung deiner Essstörung und die Überwindung deines Körperhasses ist möglich – Ich habe es geschafft, andere haben es geschafft und so kannst du es auch schaffen!

FAQ

Häufig gestellte Fragen um verbotene Lebensmittel zu überwinden

Ein einzelnes Erlebnis mit einem Angstlebensmittel ist ein wertvoller erster Schritt, aber verbotene Lebensmittel wirklich zu überwinden bedeutet mehr. Aus meiner Erfahrung betrachte ich ein Angstlebensmittel als überwunden, wenn:

  • Du es wiederholt und in verschiedenen Kontexten essen kannst
  • Dein Angstniveau auf ein handhabbares Maß (unter 3/10) gesunken ist
  • Du es in angemessenen Mengen genießen kannst, ohne kompensatorisches Verhalten zu zeigen
  • Es Teil deines normalen Speiseplans werden kann, wenn du es möchtest – ein wichtiger Aspekt der Ernährungsflexibilität

Der Unterschied liegt nicht im Lebensmittel selbst, sondern in deiner Beziehung dazu – dies ist entscheidend beim Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden:

Bei einer gesunden Entscheidung:

  • Du entscheidest dich flexibel und situationsabhängig
  • Die Entscheidung basiert auf Selbstfürsorge, nicht auf Angst vor verbotenen Lebensmitteln
  • Du hast keine intensiven negativen Gefühle bei Ausnahmen
  • Die Entscheidung schränkt dein Leben nicht ein

Bei einem verbotenen Lebensmittel:

  • Du hast strikte, unflexible Regeln
  • Angst, Schuld oder Scham sind involviert – typische Merkmale der Diätmentalität
  • Der Gedanke an das Essen löst körperliche Stressreaktionen aus
  • Die Vermeidung von Angstlebensmitteln beeinflusst dein Sozialleben oder Wohlbefinden negativ

Rückschläge sind ein normaler Teil deines Weges zurück zu einem entspannten Essverhalten ohne verbotene Lebensmittel. Sie können sogar wertvolle Lernchancen im Recovery-Prozess sein, wenn du sie richtig nutzt.

Wenn du einen Rückschlag beim Prozess, verbotene Lebensmittel zu überwinden, erlebst:

  • Analysiere den Kontext: Welche Auslöser wie Stress, Müdigkeit oder bestimmte soziale Situationen begünstigen Rückfälle in alte Muster bei Angstlebensmitteln?
  • Praktiziere Selbstmitgefühl: Verurteile dich nicht für den Rückschlag mit verbotenen Lebensmitteln. Sprich mit dir selbst, wie du mit einem guten Freund sprechen würdest.

Betrachte es als Daten, nicht als Scheitern: Jeder Rückschlag liefert wichtige Informationen darüber, welche spezifischen Aspekte des verbotenen Lebensmittels noch intensivere Arbeit benötigen, um es vollständig zu überwinde

Quellenangaben:

  1. Steinglass, J. E., Glasofer, D. R., Walsh, E., Guzman, G., Peterson, C. B., Walsh, B. T., Attia, E., & Wonderlich, S. A. (2023). Targeting habits in anorexia nervosa: A proof-of-concept randomized trial. Psychological Medicine, 53(14), 2367-2375. 

  2. Murphy, R., Williams, C., Kenyon, M., Calugi, S., Cassioli, E., Dalle Grave, R., & Fairburn, C. G. (2024). Feared foods in eating disorders: Development and validation of the Food Fear Inventory. European Eating Disorders Review, 32(2), 183-192. 

  3. Linardon, J., Wade, T. D., De la Piedad Garcia, X., & Brennan, L. (2023). The efficacy of cognitive-behavioral therapy for eating disorders: A systematic review and meta-analysis. International Journal of Eating Disorders, 56(4), 832-849.

  4. Trottier, K., Monson, C. M., Wonderlich, S. A., & Crosby, R. D. (2024). Exposure therapy for eating disorders: Current status and future directions. Clinical Psychology Review, 102(1), 102224.

  5. Rodgers, R. F., Slater, A., Gordon, C. S., McLean, S. A., Jarman, H. K., & Paxton, S. J. (2023). A systematic review of the impact of social media on body image concerns, disordered eating behavior, and eating disorders. International Journal of Eating Disorders, 56(1), 47-67.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

0 Comments
Newest
Oldest
Inline Feedbacks
View all comments

Das könnte dich auch interessieren...

Stop weighing yourself

Verbanne die Waage aus
deinem Leben

Eating disorder recovery stages

Heile deine Essstörung in
10 Schritten

Wohlfühlen im Körper

3 Tipps, wie du dich diesen Sommer in deinem Körper wohlfühlst

alt="about tanja"

Hallo!

Ich heiße Tanja.
Ich bin Psychologin für Essstörungen, Körperhass und Selbstablehnung.
Ich bin auch
eine Magersuchtsüberlebende.

Meine Mission ist es, dir zu helfen, deinen Kampf mit dem Essen und deinem Körper zu beenden und dich zu inspirieren, deinen wahren Wert zu entdecken.  Weiterlesen… 

Folge Mir

4.8 12 votes
Article Rating
0
Would love your thoughts, please comment.x

Bist du bereit Frieden
mit deinem Körper und
dem Essen zu schließen?

Bist du bereit Frieden mit deinem Körper und dem Essen zu schließen?

Mit Tanja Psychologin für Essstörungen & Körperbild