Schuldgefühle nach dem Essen? So befreist du dich!
Von Tanja, Psychologin für Essstörungen & Körperbild
Ich bin total verfressen, kein Wunder, dass ich jetzt fett werde”. „Was werden bloß die anderen denken, wenn sie sehen, was ich da alles esse?” „Ich schäme mich so, weil ich so undiszipliniert bin und schon wieder mehr gegessen habe, als ich wollte.”
Kommt dir einer dieser Sätze bekannt vor? Während der Heilung meiner Essstörung und schon viele Jahre vor der Magersucht, kämpfte ich selbst mit Schuldgefühlen nach dem Essen.
Hallo!
Ich heiße Tanja.
Ich bin Psychologin für Essstörungen, Körperhass und Selbstablehnung.
Ich bin auch eine Magersuchtsüberlebende.
Meine Mission ist es, dir zu helfen, deinen Kampf mit dem Essen und deinem Körper zu beenden und dich zu inspirieren, deinen wahren Wert zu entdecken. Weiterlesen…
Jedes Mal, wenn ich ein Stück Schokolade oder Pizza aß, überkam mich sofort das Gefühl, versagt zu haben. Nach dem Essen dachte ich oft stundenlang darüber nach, was ich hätte anders machen können. Nicht selten führten diese Schuldgefühlen nach dem Essen dazu, dass ich versuchte, meine weiteren Mahlzeiten extrem zu kontrollieren, was dann oft in einem Essanfall endete.
Es war ein ständiger Kreislauf der Selbstkritik, der mir viel Freude und Leichtigkeit am Essen nahm und meine Lebensqualität stark einschränkte.
Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem mir klar wurde, dass ich so mit den Schuldgefühlen nach dem Essen nicht mehr weitermachen konnte, und begann mich intensiv mit meinem Mindset, meiner Beziehung zum Essen und zu meinem Körper auseinanderzusetzen.
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Warum haben wir Schuldgefühle nach dem Essen?
Gesellschaftliche Erwartungen und Normen
Eine der Hauptursachen für Schuldgefühle nach dem Essen sind die gesellschaftlichen Erwartungen, die uns das Gefühl geben, dass wir uns an bestimmte Essnormen halten sollten. Das Schlankheitsideal, das in Medien und Werbung propagiert wird, setzt viele von uns unter Druck, einen bestimmten Körperstandard zu erreichen.
Diese Ideale sind jedoch meist unrealistisch und können dazu führen, dass wir uns schuldig fühlen, schämen und ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns für ein „ungesundes“ Lebensmittel entscheiden oder mehr essen, als wir „sollten“
Vergleich mit anderen
Ein ständiger Vergleich mit anderen, sei es in sozialen Medien oder im persönlichen Umfeld, kann ebenfalls Schuldgefühle nach dem Essen verursachen und das Selbstwertgefühl negativ beeinflussen.
Wenn wir sehen, wie andere Menschen sich „gesund” ernähren oder welche „perfekten“ Körper sie haben, können wir uns unter Druck gesetzt fühlen, denselben Lebensstil führen zu müssen.
Persönliche Erfahrungen und Erziehung
Ein weiterer Faktor, der Schuldgefühle nach dem Essen beeinflussen kann, sind persönliche Erfahrungen. Wenn wir zum Beispiel als Kinder gelernt haben, dass Essen eine Belohnung oder eine Bestrafung sein kann, kann dies unsere Beziehung zum Essen als Erwachsene prägen.
Auch die Art und Weise, wie unser Umfeld in unserer Kindheit mit Gewicht und Körperbild umgegangen ist, kann sich stark auf unsere eigenen Ansichten auswirken. Hat jemand in seiner Kindheit zum Beispiel die Erfahrung gemacht, einem bestimmten Körperstandard entsprechen zu müssen, fühlt sich diese Person vermutlich noch heute unter Druck gesetzt, fit zu sein oder eine gewisse Kleidergröße tragen zu müssen.
Die Folge könnte ein ständiger Kampf gegen die eigenen Bedürfnisse sein. Wenn wir dann etwas essen, das wir als „ungesund” empfinden, schleicht sich oft ein Schuldgefühl nach dem Essen ein.
Wie sich Schuldgefühle nach dem Essen auf unser Wohlbefinden auswirken
Emotionale Belastung und Stress
Schuldgefühle nach dem Essen können eine große emotionale Belastung darstellen. Vor allem können diese Schuldgefühle nach dem Essen Ängste verursachen, wie zum Beispiel die Angst, zu viel zu essen, zu ungesund zu essen, außer Kontrolle zu essen, dick zu werden etc.
Um diesen Ängsten entgegenzuwirken, versuchen viele, ihr Essverhalten zu kontrollieren, indem sie Diäten machen oder auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Werden diese Diätregeln aus welchen Gründen auch immer gebrochen, hat das wiederum ein Schuldgefühl nach dem Essen zur Folge.
Einfluss auf Essverhalten
Schuldgefühle nach dem Essen können auch das Essverhalten nachhaltig beeinflussen. Menschen, die häufig unter Schuldgefühlen nach dem Essen leiden, neigen dazu, sich in ihrem Essen einzuschränken oder bestimmte Lebensmittel zu meiden.
Dieses Verhalten kann jedoch zu einer problematischen Beziehung zum Essen führen, in der bestimmte Lebensmittel als schlecht oder verboten angesehen werden. Passiert es jedoch, dass eines dieser Lebensmittel gegessen wird, führt dies mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch wieder zu Schuldgefühlen nach dem Essen.
So befreist du dich von deinen Schuldgefühlen nach dem Essen
Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse
Ein entscheidender Schritt, um mit Schuldgefühlen nach dem Essen umzugehen, ist das Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse, auch deine biologischen Bedürfnisse wie Hunger und Sättigung.
Es ist wichtig, auf die Signale deines Körpers zu hören und zu erkennen, wann du hungrig und satt bist und was du und dein Körper wirklich essen wollen. Denn Essen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern ist auch Freude und Genuss.
Versuche dir für jede Mahlzeit Zeit zu nehmen, die Aromen und Texturen deines Essens wahrzunehmen. Dadurch kannst du eine tiefere Verbindung zu deinem Essen aufbauen und deinen Genuss steigern. Wenn du dir erlaubst, das zu genießen, worauf du wirklich Lust hast, wirst du dich nach dem Essen nicht schuldig fühlen.
Erinnere dich daran, wie es war, als du ein kleines Kind warst. Essen war ein positives Erlebnis, und das kann es wieder werden, wenn du damit beginnst, ohne Verurteilung auf deine menschlichen Bedürfnisse zu hören.
Positive Affirmationen
Ein weiterer Schritt, um mit Schuldgefühlen nach dem Essen umzugehen, besteht darin, positive Affirmationen in deinen Alltag zu integrieren.
Wiederhole Sätze wie „Es ist okay, das zu essen, worauf ich Lust habe.” oder „Ich bin gut genug, egal was ich esse.” Diese positiven Botschaften helfen dir mit der Zeit, dein negatives Selbstbild, das durch Schuldgefühle geprägt ist, zum Positiven umzuwandeln und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Selbstakzeptanz und Selbstliebe
Diese beiden Faktoren spielen eine zentrale Rolle, um dich von deinen Schuldgefühlen nach dem Essen zu befreien. Versuche, dich nicht für dein Essverhalten zu verurteilen, sondern akzeptiere deine Essensvorlieben als Teil des menschlichen Daseins. Jeder hat seine Vorlieben und manchmal auch Gelüste, die es zu respektieren gilt. Dies kann dir helfen, das innere Gefühl der Schuld abzubauen und das Essen zu einem freudvollen Erlebnis zu machen.
Entwicklung eines positiven Körperbildes
Wenn du damit beginnst, dich von gesellschaftlichen Schönheitsidealen zu befreien und dich auf deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden konzentrierst, indem du an deinen Gedanken und Einstellungen arbeitest, werden sich deine Schuldgefühle nach dem Essen reduzieren.
Es ist wichtig, dich daran zu erinnern, dass jeder Körper anders ist und dass es nicht nur um das Aussehen, sondern auch um das innere Wohlbefinden geht.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deinen Körper mehr akzeptieren kannst, schau dir meine Reihe“ In 4 Schritten zur Körperliebe“ an.
Schuldgefühle nach dem Essen sind ein weit verbreitetes Phänomen, das tief in gesellschaftlichen Normen und unseren persönlichen Erfahrungen verwurzelt ist. Du kannst jedoch jederzeit entscheiden, ob du dich weiterhin mit Schuldgefühlen nach dem Essen herumschlagen willst, oder ob es jetzt an der Zeit wäre, deine Schuldgefühle abzubauen. Vergiss nicht, Essen wird immer Teil deines Lebens sein, und wäre es nicht so viel schöner, diesen zu genießen?
Du musst nicht alleine auf dem Weg aus deiner Essstörung kämpfen. Schreibe mir und wir können gemeinsam herausfinden, wie ich dir helfen kann.
Die Heilung deiner Essstörung und die Überwindung deines Körperhasses ist möglich – Ich habe es geschafft, andere haben es geschafft und so kannst du es auch schaffen!
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