4 Tipps, wie du im neuen Jahr mit der Heilung deiner Essstörung beginnst
Von Tanja, Psychologin für Essstörungen & Körperbild
Mit dem neuen Jahr nehmen sich zahlreiche Leute wieder viele gute Vorsätze rund um die Karriere, Gesundheit, Gewichtsabnahme und Sport vor. Während viele Leute mit großem Eifer über Diätprogramme, “richtige” Ernährung und Problemzonen des Körpers diskutieren, machst du dir vielleicht Sorgen darüber, was für einen Neujahrsvorsatz du haben könntest.
Hallo!
Ich heiße Tanja.
Ich bin Psychologin für Essstörungen, Körperhass und Selbstablehnung.
Ich bin auch eine Magersuchtsüberlebende.
Meine Mission ist es, dir zu helfen, deinen Kampf mit dem Essen und deinem Körper zu beenden und dich zu inspirieren, deinen wahren Wert zu entdecken. Weiterlesen…
Die gute Nachricht ist jedoch, es ist völlig in Ordnung keine Vorsätze zu haben.
Allerdings gibt es vielleicht einen Neujahrsvorsatz für dich, der momentan sehr relevant sein könnte: Die Heilung deiner Essstörung.
Wie wäre es, wenn du dich in diesem neuen Jahr auf die Heilung deiner Essstörung konzentrierst? Was für ein Gefühl wäre es, wenn du am Ende des Jahres sagen kannst “Ich habe endlich mit der Heilung meiner Essstörung begonnen”? Wäre es nicht großartig, sich endlich davon zu lösen?
Im Folgenden werde ich dir zeigen, wie du mit der Heilung deiner Essstörung beginnen kannst, sodass dieses Jahr das Jahr wird, in dem du dich von deiner Essstörung befreit hast.
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1. Setze dir klare Heilungsziele
Einer der wichtigsten Schritte bei der Heilung deiner Essstörung, als auch im Leben, ist die Zielsetzung. Denn ohne ein festgelegtes Ziel weißt du nicht, wohin deine Reise gehen soll und du kannst auch keine Fortschritte messen. Außerdem hilft dir ein Ziel motiviert zu bleiben, was sehr wichtig während der Heilung deiner Essstörung ist.
Nimm dir etwas Zeit für dich selbst, mache es dir vielleicht mit einer Tasse Tee oder Kaffee bequem und überlege dir wie die ideale Version der vollständigen Heilung deiner Essstörung aussieht.
Dann nimm einen Stift und Papier zu Hand und schreibe auf, was du willst, nicht, was du nicht willst. Versuche dabei so detailliert, wie möglich zu sein und fühle mit all deinem Sein die Begeisterung und Freude über deine Zukunft ohne deine Essstörung.
Du könntest dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:
- Wie würde mein Leben in voller Genesung aussehen?
- Wie würde meine Beziehung zum Essen, zu meinem Körper und zu mir selbst nach meiner Heilung aussehen?
- Wie würde ich mich fühlen, wenn ich vollständig geheilt wäre?
- Was würde ich sehen und denken, wenn ich mich selbst im Spiegel sehe?
- Wie würde ich mich fühlen, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin?
Versuche so detailliert, wie möglich diese Fragen zu beantworten; denn je detaillierter du dir dein Leben nach der Heilung deiner Essstörung vorstellst, desto leichter können sich deine Vorstellungen in deinem täglichen Leben manifestieren.
Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass du deine Antworten jeden Tag liest. Jedes Mal, wenn du deine Antworten liest, versuche, ein Bild deines vollständig geheilten zukünftigen Ichs zu kreieren. Versuche, dich genauso zu fühlen, als wäre deine Vision bereits wahr.
2. Erhalte Unterstützung bei der Heilung deiner Essstörung
Obwohl die Heilung deiner Essstörung in vielerlei Hinsicht eine individuelle Erfahrung ist, kann die Unterstützung durch deine Familie, deinen Partner oder deine Freunde sehr hilfreich sein. Auch wenn die Menschen, die dir Nahe stehen vielleicht nicht genau wissen, wie sie dir helfen können, kann alleine das Wissen, dass sie dich lieben und du dich an sie lehnen kannst, wenn es schwierig wird, einen großen Unterschied bei deiner Heilung machen.
Deine Essstörung will, dass du alles geheim hältst und allein bist, denn dann hat sie die größte Macht und Kontrolle über dich. Deshalb ist es so wichtig, dass du dich gegenüber anderen Menschen öffnest. Je mehr du über deine Probleme mit einer Person deines Vertrauens sprichst, desto schwächer wird deine Essstörung sein.
Ich weiß, es ist nicht einfach, sich zu öffnen und über die eigene Essstörung zu sprechen, aber du wirst hinterher erleichtert sein und dich so viel freier fühlen. Für den Anfang könntest du vielleicht der Person deines Vertrauens erzählen, dass du gerade dabei bist oder beginnst deine Essstörung zu heilen und fragen, ob sie für dich da sein kann, wenn du sie brauchst.
3. Erkenne und beseitige die Gewohnheiten, die deine Essstörung am Leben halten
Eine erfolgreiche Heilung deiner Essstörung erfordert viele Veränderungen und das Loslassen von Gewohnheiten, die deine Essstörung am Leben erhalten. Loslassen von schlechten Gewohnheiten kann schwierig sein, da es sich um tief verwurzelte Verhaltensweisen handelt, die dir vielleicht noch nicht einmal bewusst sind. Je früher du jedoch diese Gewohnheiten sein lässt, desto weniger schwierig wird die Heilung deiner Essstörung sein und desto besser wirst du dich fühlen.
Versuche herauszufinden, was du täglich machst. Übst du immer noch Verhaltensweisen deiner Essstörungen aus, wie zum Beispiel kontrollierst du übermäßig oft deine Figur im Spiegel, nimmst du nur bestimmte Lebensmittel oder Nährstoffe zu dir, vergleichst du deinen Körper mit dem von anderen in den sozialen Medien oder wiegst du dich täglich?
Schaue auch einmal, wem du auf Facebook oder Instagram folgst. Haben diese Menschen irgendeinen Einfluss auf dein Essstörungsverhalten? Verstärken sie dieses Verhalten oder lösen sie es gar aus?
Was schaust du dir an, liest und hörst du, das deine Essstörung am Leben hält?
Werfe auch einen Blick in deinen Kleiderschrank. Hast du noch Kleidung, die deine Essstörung widerspiegelt? Wenn ja, triff dich vielleicht mit einer/einem Freundin/Freund zum Shoppen und kaufe neue Kleidung, die dein geheiltes Ich darstellen.
Nimm dir etwas Zeit und beobachte deine täglichen Gewohnheiten und erkenne jene, die deine Essstörung aufrechterhalten und beseitige sie aus deinem Leben.
4. Entwickle einen gesunden Tagesablauf
Beständigkeit und eine gesunde Routine sind sehr wichtige Bestandteile deiner Heilung, da sie dich sowohl beschäftigten als auch ablenken und die Versuchung verringern, zu deinem Essstörungsverhalten zurückzukehren. Du wirst besser auf Stress vorbereitet sein, der oft die Ursache eines Rückfalls ist. Zudem wirst du anfangen, dich selbst zu schätzen und dich selbst für das zu lieben, was du bist, wenn du lernst, deiner Gesundheit und deinem Wohlbefinden Priorität einzuräumen.
Es gibt verschiedene Dinge, die du gleich heute tun kannst, um eine gesunde Routine zu kreieren.
Eine sehr wirkungsvolle Methode ist, das Führen eines Journals, in das du schreiben kannst, wenn du Angst hast, verwirrt bist oder einfach jemanden zum Reden brauchst. Das Niederschreiben deiner Gedanken und deiner Gefühle kann sehr befreiend sein und dir helfen, dich und deine Situation besser zu verstehen. Zudem kann das Lesen deiner niedergeschriebenen Worte dir auch helfen, einige mögliche Lösungen für deine Situation zu finden.
Genügend Schlaf zu bekommen ist auch sehr wichtig, um deine körperliche, geistige und emotionale Gesundheit zu erhalten. Versuche, eine normale Schlafenszeit festzulegen und dich daranzuhalten.
Das Üben von Mediation oder Achtsamkeit kann dir auch helfen, in der Heilung deiner Essstörung konsequent zu bleiben.
Versuche nun diese Tipps zu verinnerlichen und sie allmählich in deinen Alltag zu integrieren. Denke dabei daran, eine Routine aufzubauen, die für dich funktioniert.
Du musst nicht alleine auf dem Weg aus deiner Essstörung kämpfen. Schreib mir und wir können gemeinsam herausfinden, wie ich dir helfen kann.
Die Heilung deiner Essstörung und die Überwindung deines Körperhasses ist möglich – Ich habe es geschafft, andere haben es geschafft und so kannst du es auch schaffen!
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